Die Teilnahme an der Videokonferenz ist nicht möglich oder der Film für den Kinoabend kann nicht „gestreamt“ werden. Nur zwei Beispiele aus dem beruflichen und privaten Alltag die zeigen, wie zentral eine schnelle und zukunftsfähige Internetverbindung ist. Und gerade die letzten zwei Jahre in der Pandemie haben klargemacht, dass Themen wie Home-Office, Telemedizin oder digitales Lernen immer wichtiger werden.
Bisher ist es jedoch oft so, dass gerade die Außenbereiche im ländlichen Raum nur mit sehr geringen Bandbreiten versorgt sind. Der Kreis Warendorf hat sich erfolgreich um das Bundesförderprogramm Breitband beworben, um genau diese Haushalte mit einem zukunftsfähigen Glasfaseranschluss zu versorgen. Die Kommunen im Kreis Warendorf, so auch die Gemeinde Everswinkel, finanzieren dieses Großprojekt dabei mit erheblichen Eigenmitteln mit.
„Mit dem Start in Everswinkel haben jetzt in allen 13 Städten und Gemeinden die Bauarbeiten für den geförderten Glasfaserausbau begonnen“, sagt Landrat Dr. Olaf Gericke. „In Everswinkel sind es über 300 Haushalte die vom Förderprogramm profitieren können“.
Förderfähig sind alle Adressen im Außenbereich, deren aktuelle Versorgung unter 30 Mbit/s im Download liegt. Nach aktuellem Bauzeitenplan soll der Glasfaserausbau in den Everswinkler Außenbereichen bis Oktober 2023 fertiggestellt werden.
„Schön, dass es jetzt endlich losgeht. Die Bürgerinnen und Bürger im Außenbereich warten schon darauf“, sagt Bürgermeister Sebastian Seidel.
Bisher sind im gesamten Kreisgebiet knapp 60 Prozent der insgesamt 2500 Kilometer Tiefbauarbeiten abgeschlossen worden. In den Gemeinden Wadersloh und Ostbevern können viele Haushalte den Glasfaseranschluss bereits nutzen, in Beelen und Sassenberg werden die ersten Aktivierungen zeitnah folgen. Der Anschluss aller Förderadressen im Kreis Warendorf soll so wie geplant bis Ende 2023 fertiggestellt werden.